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Angelika Stricker und Vladislav Seifert (rechts im Bild) nahmen aus den Händen des Vorsitzenden der Freunde der hsg Bochum, Helmut Breitkopf, die Auszeichnung für die beste Bachelor-Arbeit in ihrem Studiengang entgegen. Foto: hsg Bochum/Fotografie Lichtblick

Zwei Absolvent*innen für besondere Leistungen ausgezeichnet

43 Studierende der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) haben aktuell ihr Studium im Studiengang ‚Gesundheit und Sozialraum‘ oder ‚Gesundheit und Diversity‘ absolviert. Das Department of Community Health der hsg Bochum, in dem die beiden Bachelor-Studiengänge angeboten werden, feierte am 22. November 2019 mit 30 Absolvent*innen ihren Studienabschluss.

„Mit den ersten Absolvent*innen im Studiengang Gesundheit und Sozialraum wird der Beitrag von Community Health für die Gesundheit der Bevölkerung weiter sichtbar. So geht es nicht nur um die Perspektive auf vielfältige Communities, sondern auch um sozialräumliche Ansätze in Versorgung, Prävention und Gesundheitsförderung“, betonte Prof. Dr. habil. Heike Köckler, Dekanin des Departments of Community Health. Sie gratulierte allen Absolvent*innen recht herzlich im Namen des gesamten Departments. Der achtsemestrige Studiengang Gesundheit und Sozialraum war im Wintersemester 2015/2016 an der hsg Bochum gestartet.

Angelika Stricker (Absolventin des Studiengangs Gesundheit und Sozialraum) und Vladislav Seifert (Absolvent des Studiengangs Gesundheit und Diversity) wurden im Rahmen der Veranstaltung für ihre hervorragende Studienleistung ausgezeichnet. Die Gesellschaft der Freunde der hsg Bochum würdigte ihre Bachelor-Arbeiten mit dem Titel ‚Walkability – ein Ansatz zur Bewegungsförderung in der Kommune. Erhebung der Walkability mit „Digitalen Methoden der partizipativen Sozialforschung (DiPS)“‘ und ‚Verschwörungsglaube und Health Literacy‘ als beste Abschlussarbeit des Jahrgangs in dem jeweiligen Studiengang.

„Der Glaube an Verschwörungstheorien scheint auf verschiedenen Ebenen unseres Lebens verbreitet zu sein. Medizin- und gesundheitsbezogene Annahmen können die Entscheidungen der Menschen negativ beeinflussen. Im Rahmen meiner Bachelor-Arbeit habe ich mich damit beschäftigt, wo die Motive und die Reize liegen an solche Theorien zu glauben. Außerdem habe ich das Konzept der Health Literacy als einen Weg vorgestellt, mit der steigenden Komplexität des Gesundheitswesens umzugehen“, beschrieb Vladislav Seifert das Thema seiner Bachelor-Arbeit.

„Ich kam zu dem Ergebnis, dass der Verschwörungsglaube zwar kurzfristig Hilfe leistet, langfristig das Konzept der Health Literacy jedoch den geeigneteren Weg darstellt mit der Komplexität umzugehen. Das Konzept der Health Literacy muss jedoch weiter beforscht werden und Aspekte der emotionalen Eingebundenheit sowie der Machtverhältnisse berücksichtigen. Für die Praxis könnte dies bedeuten, dass Ärzte im Patientenkontakt nicht versuchen, pauschal Verschwörungstheorien zu widerlegen, sondern vielmehr versuchen ressourcenorientiert zu handeln und die Motive sowie Vorteile dahinter zu verstehen und positiv zu nutzen. Da Machtunterschiede oft Misstrauen entstehen lassen, könnten diese dadurch abgebaut werden, indem zum Beispiel eine verständlichere, patientenorientierte Sprache benutzt wird“, schlussfolgerte Seifert.

 

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