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Prof. Dr. Laura Hoffmann ist Juniorprofessorin für „Human Centered Design für sozio-digitale Systeme”. © RUB, Marquard

Roboter besser verstehen

Wenn es mit der Digitalisierung so weitergeht, dann können wir Roboter in Zukunft hoffentlich besser verstehen und von ihrer Nutzung profitieren.

Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass Menschen Roboter in ihrer Umgebung akzeptieren, und das funktioniert am besten, wenn sie ein gutes Verständnis der Funktionsweisen eines Roboters haben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass jede Designentscheidung, zum Beispiel ob ein Roboter Arme oder ein Gesicht hat, große Auswirkungen darauf hat, welche Fähigkeiten der Maschine zugeschrieben werden und wie Menschen versuchen, diese zu benutzen.

Wenn die Akzeptanz von Robotern durch die Pandemie nun einen Aufschwung erfährt, ist es wichtig, möglichst schnell genauer zu verstehen, welche Hinweisreize in Robotertechnologien welche Erwartungen hervorrufen und wie diese optimal eingesetzt werden können, um Unsicherheiten zu reduzieren und die Interaktion zwischen Menschen und Robotern menschengerecht zu gestalten.

Zur Person

Nach ihrem Master of Science in Angewandter Kognitions- und Medienwissenschaft, den sie 2010 an der Universität Duisburg-Essen erwarb, arbeitete Laura Hoffmann zwischen 2010 und 2016 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Sozialpsychologie an ihrer Heimatuniversität. Im Januar 2017 wurde sie dort promoviert. Ihre Dissertation widmete sie dem Thema „That robot touch that means so much: On the psychological effects of human-robot touch”. Im Anschluss wechselte Hoffmann als Postdoktorandin an das Exzellenzcluster Center for Cognitive Interaction Technology an der Universität Bielefeld. Seit Juni 2020 ist sie Juniorprofessorin für „Human Centered Design für sozio-digitale Systeme” an der RUB.