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Dr. Sabrina Reinehr und Dr. Johannes Jungilligens, Romina Uhrlau, UK Knappschaftskrankenhaus Bochum

Zwei Forschende des Knappschaftskrankenhauses ins Netzwerk „Global Young Faculty“ berufen

Mit Dr. Sabrina Reinehr, Biologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungslabor der Augenklinik (Leitung Prof. Dr. Joachim, Direktor Prof. Dr. Burkhard Dick), und Dr. Johannes Jungilligens, Neuropsychologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klinik für Neurologie (Direktor: Prof. Dr. Uwe Schlegel) wurden gleich zwei junge Forschende aus dem Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum als Teil des Netzwerkes „Global Young Faculty“ ausgewählt.

Eine Besonderheit, denn insgesamt wurden nur 50 herausragende Nachwuchsforschende der Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen sowie von außeruniversitären Forschungseinrichtungen des Ruhrgebiets von der vierköpfigen Expertenkommission in die „Global Young Faculty“ berufen, um in den nächsten zwei Jahren gemeinsam an gesellschaftlich relevanten Themen zu arbeiten.

Dieser fächerübergreifende Think Tank wurde 2009 ins Leben gerufen und ist eine Initiative der Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit der Universitätsallianz Ruhr, zu der sich die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen zusammengeschlossen haben. Koordiniert wird das Netzwerk „Global Young Faculty“ vom Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) in Essen. Befristet auf eine Dauer von zwei Jahren treffen sich hier herausragende, engagierte Nachwuchswissenschaftler/innen der Metropole Ruhr, um gemeinsam an interdisziplinären Themen zu arbeiten. Sie knüpfen untereinander Kontakte und gewinnen neue wissenschaftliche Impulse für die eigene Forschungstätigkeit. Darüber hinaus steht jedem Mitglied ein eigenes Reisebudget zur Verfügung, um renommierte Experten aus dem In- und Ausland einzuladen oder eigene Forschungsreisen zu unternehmen. Ziel des Netzwerkes ist neben der finanziellen Unterstützung auch die Förderung der eigenen Forschungskarriere.

Dr. Sabrina Reinehr und Dr. Johannes Jungilligens haben zur Bearbeitung der gesellschaftsrelevanten Fragestellungen einen Fokus auf das Thema „Gerechtigkeit im Gesundheitssystem“ gelegt. „Auch, wenn die medizinische Versorgung grundsätzlich auf höchstem Niveau stattfindet, gibt es im Gesundheitssystem oft noch Verbesserungsmöglichkeiten, um die Versorgung von Patientinnen und Patienten aus benachteiligten und vernachlässigten gesellschaftlichen Gruppen gerechter zu gestalten. Die Probleme umfassen unter anderem Sprach- und Zugangsbarrieren, aber auch Ängste und Vorurteile“, erklärt Johannes Jungilligens. Sabrina Reinehr ergänzt: „Wir wollen die Global Young Faculty nutzen, um gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fachdisziplinen und mit Menschen aus betroffenen Gruppen zu sprechen und gemeinsam zu überlegen, wie wir einen Beitrag zu einer gerechteren Gesundheitsversorgung leisten können.“