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Ruhrgebiet erzielt Beschäftigungsrekord

Rund 1,75 Millionen Menschen in der Metropole Ruhr waren 2018 sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das ist der höchste Wert seit 1981. Die Wirtschaft in der Region verbuchte im zwölften Jahr in Folge einen starken Zuwachs bei Beschäftigung und Umsätzen. Allein im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 2,3 Prozent. Diese Zahlen aus dem Wirtschaftsbericht Ruhr 2018 stellte die Business Metropole Ruhr GmbH (BMR) heute in Essen vor.

"Die guten Wachstumszahlen schlagen sich nachhaltig in der Beschäftigung nieder. Wir sind endlich besser als der Bundestrend. Diese anhaltende Dynamik zeigt, dass die Region vom Sorgenkind zur Konjunktur-Lokomotive des Landes Nordrhein-Westfalens werden kann", so BMR-Geschäftsführer Rasmus C. Beck.

Besonders gut entwickelten sich die Leitmärkte. Mit 2,7 Prozent fiel das Beschäftigungswachstum dynamischer aus als im Vorjahr (2,2 Prozent). Zudem lag die Zunahme über dem Landes- und Bundesdurchschnitt (2,6 und 2,4 Prozent). Besonders starkes Wachstum wurde in den Leitmärkten Digitale Kommunikation (6,5 Prozent), Mobilität (4,6 Prozent) sowie Bildung und Wissen (3,7 Prozent) verzeichnet. "Angetrieben von der breiten Hochschullandschaft nimmt die Diversität der Wirtschaft an der Ruhr weiter zu. Der Rohstoff Wissen und das Innovationspotenzial an den Universitäten und Forschungseinrichtungen ist ein Standortvorteil der Metropole Ruhr mit Zukunft", kommentiert Karola Geiß-Netthöfel, Direktorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR), die Entwicklung.

Der industrielle Kern mit über 21.000 Unternehmen und einem Umsatz von 73,7 Milliarden Euro bleibt das Rückgrat der regionalen Wirtschaft. Mit 330.309 Beschäftigten ist fast jeder Fünfte im Ruhrgebiet in der Industrie beschäftigt.

Wie schon in den Vorjahren, ist der Leitmarkt Gesundheit auch im Jahr 2018 durch ausgesprochen positive Wirtschaftskennzahlen gekennzeichnet. Mit einem Beschäftigungsanteil von 19,5 % an der Gesamtbeschäftigung ist das Gesundheitswesen erneut der beschäftigungspolitisch bedeutendste Leitmarkt in der Metropole Ruhr.

Zu den größten Teilmärkten im Gesundheitswesen an der Ruhr zählen, gemessen an den Beschäftigten, die stationäre und ambulante Versorgung (49,7 %) sowie die Dienstleistungen im gesundheitsrelevanten Handel bzw. Sport, Sozialwesen und der Pflege (42,7 %).

Die Wachstumsdynamik des Leitmarktes Gesundheit bleibt mit +2,8 % (+9.275 Beschäftigte) auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr und spiegelt den landesweiten Trend (+2,8%) wider, fällt aber gleichwohl erkennbar stärker aus im Bundesvergleich (+2,3 %).

Die beiden beschäftigungsstarken Teilmärkte stationäre und ambulante Versorgung und gesundheitsrelevante Dienstleistungen fungieren als wesentliche Treiber des Beschäftigungsaufbaus. Regionale Spezialisierungen bestehen, gemessen am Beschäftigungsanteil, u.a. in Herne, Recklinghausen und Gelsenkirchen.

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