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Gemeinsam mit Biobanking gegen Covid-19

Die neuentdeckte Virusinfektion COVID-19 stellt Forschung und Medizin derzeit an vielen Stellen vor neue Herausforderungen. Fehlende wissenschaftliche Vorkenntnisse erfordern bei dieser Pandemie dennoch schnelle, notwendige Schlussfolgerungen, um die Leben von infizierten und nicht infizierten Personen zu schützen und zu retten. Ebenso weisen verschiedene erste Erfahrungen auf eine mögliche langfristige Schädigung der Patienten hin.

Das Hauptproblem steckt aktuell jedoch in den fehlenden Daten und Fakten, um zeitnah nachhaltig Wissen, Vorhersagen und Lösungen generieren zu können. Um dieses Problem zu lösen, kann Deutschland zum Glück auf die bereits zahlreich etablierten zentralisierten Biobanklösungen zurückgreifen und hierdurch ein umfassendes, qualitätsgesichertes Kollektiv von Proben mit assoziierten medizinischen und wissenschaftlichen Daten für weitergehende Untersuchungen bereitstellen.

Im Rahmen der derzeitigen Entwicklungen stehen jedoch viele Kliniken mit der Sammlung und Lagerung dieser Proben vor einigen neuen Herausforderungen. An dieser Stelle wird der Mehrwert von Biobanken klar sichtbar: Biobanken sind Grundlage der Medizin und Forschung für die Zukunft. Ebenso wird erneut klar, dass strukturierte Begleitinformationen zu den Proben extrem wichtig sind, um eine passende Einschätzung der Proben (Stadium der Erkrankung, Alter, Infektionszeitpunkt, Messwerte usw.) wiederzugeben, bzw. auszuwählen. Die Tatsache, dass Biobanken zumeist über flexible Strukturen verfügen, bietet zum einen die Möglichkeit einer schnellen Umsetzung an den Standorten, allerdings bringt diese Flexibilität zum anderen auch Probleme mit sich, nämlich beim häufig vernachlässigten, interoperablen Austausch der Daten und Wissensbestände. Gemeinsame Arbeit: Um die Synergien zu demonstrieren und die möglichst weitreichende Gleichbehandlung und Dokumentation von COVID-Proben und Daten zu ermöglichen, bietet die KAIROS an:

  • Einen kostenlosen Online-Workshop mit allen interessierten (auch nicht CentraXX) Biobanken durchzuführen
  • Probleme, Engpässe und Anforderungen zu diskutieren und aufzunehmen
  • Gemeinsam internationale Standards zu sichten, um relevante Datenpunkte festzulegen
  • Gemeinschaftlich einen „Batch“-Prozess zu erarbeiten, der idealerweise deutschlandweit eine schnelle, einfache und vergleichbare (oder sogar gleiche) Dokumentation von COVID-Proben und Daten ermöglicht
  • Einen Workflow zu implementieren, der an allen CentraXX Biobanken eingesetzt werden darf (mit oder ohne vorhandener Workflow-Engine-Lizenz)
  • „COVID“-Stammdaten in Form von XML zur Verfügung zu stellen (mit oder ohne XMLSchnittstellen-Lizenz)
  • Einen anonymisierten, internen CentraXX-Report über die gesammelten Proben und Daten für den zentralen Austausch (mit oder ohne vorhandene Report-Engine-Lizenz)
  • Eine Dokumentation über den Prozess inklusive der Datenpunkte für alle Interessierte zur Verfügung zu stellen
  • Support für die Inbetriebnahme des Workflows bereitzustellen

Transparente Kosten: Die hierbei entstehenden Kosten (als reine Personentage) werden transparent auf alle Interessierten verteilt und die Kairos trägt hierbei selbest 25% der Aufwände. Eine erweiterte Wartung oder Support fällt hierzu nicht an.

Wenn Sie an einer Teilnahme/Unterstützung der Initiative interessiert sind, wenden Sie sich bitte direkt an PD Dr. Christian Stephan (christian.stephan@kairos.de)