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Die Lichtinstallation an der hsg Bochum wird am 4. Juli 2019 feierlich eröffnet. Foto: hsg Bochum

Einleuchten des Kunstwerks ‚How Love Could Be‘ an der hsg Bochum

Im Rahmen der Veranstaltungen zum zehnjährigen Jubiläum der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) lädt die Hochschule am 4. Juli 2019 zum Tag der anwendungsorientierten Forschung ein. Als Auftakt des Tages ist die Eröffnung der Lichtinstallation ‚How Love Could Be‘ durch Annette Storsberg, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, geplant. Das Ministerium fördert die Durchführung des Kunstprojekts an der hsg Bochum.

Zunächst wird die Präsidentin der hsg Bochum Prof. Dr. Anne Friedrichs um 10.00 Uhr die Gäste im Audimax der Hochschule begrüßen. Nach einem Grußwort zum Thema ‚Perspektiven für Forschung an Fachschulen in NRW‘ eröffnet Annette Storsberg die Lichtinstallation. Es folgen das Grußwort von Prof. Dr. Kerstin Bilda, Vize-Präsidentin für den Bereich Forschung an der hsg Bochum, und einige Einblicke in eine Auswahl aktueller Forschungsprojekte der hsg Bochum. Die Veranstaltung endet um 13.30 Uhr mit einer digitalen Posterpräsentation sowie Informationsangeboten.

„Die Eröffnung der Lichtinstallation an der hsg Bochum mit dem Tag der anwendungsorientierten Forschung zu verbinden, ermöglicht es uns, noch einmal die enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Kultur herauszustellen“, betonte Anne Friedrichs im Vorfeld der Eröffnung und fügte hinzu: „Als die Menschen in Bochum vor mehr als fünf Jahren mit dem Umstand umgehen mussten, dass das Opel-Werk in Bochum geschlossen wird, waren an dem Projekt ‚This is not Detroit‘ Künstler*innen, Architekt*innen, Stadtplaner*innen, Designer*innen und Wissenschaftler*innen beteiligt, um sich mit den Fragen der Veränderungen für die Stadt auseinander zu setzen. Die vom britischen Künstler Tim Etchells realisierte LED-Lichtinstallation ‘How Love Could Be‘ ist ein daraus entstandenes Kunstwerk, das in Bochum schon verschiedene markante Gebäude schmückte. Wir freuen uns sehr, dass es jetzt Dank der Unterstützung des NRW-Ministeriums für Kultur und Wissenschaft das Dach der Hochschule für Gesundheit ziert.“

Der Satz ‚How Love Could Be‘ – also übersetzt ‚Wie Liebe sein könnte‘ –, der auch als Frage verstanden werden kann, ist ein Zitat aus dem Soul-Schlager ‚Bad Girl‘ von The Miracles. Der Song wurde im Jahr 1961 vom Plattenlabel Motown aus Detroit veröffentlicht. Die Lichtinstallation mit den roten Buchstaben ist vom Künstler als temporäres Kunstwerk angelegt. Sie zählt insgesamt über 1.000 Glühbirnen, die an den roten Buchstaben, die jeweils eine Höhe von 1,20 Metern aufweisen, angebracht sind.

Eine Agentur sorgt für die technische Realisierung der Licht-Kunst, die bis jetzt in Bochum bereits am grünen Fördergerüst des Deutschen Bergbau-Museums, am Audimax der Ruhr-Universität Bochum und danach am ehemaliges Opel-Verwaltungsgebäude hing. Bei der Preisverleihung des Bochumer Marketing-Awards 2014 wurde es zudem auf der Bühne des Schauspielhauses montiert und erleuchtet. Ab dem 4. Juli 2019 leuchtet es vom Dach der hsg Bochum aus.

Friedrichs: „Wir unterstützen als Hochschule für Gesundheit gern auch symbolisch den Prozess des Nachdenkens über die Zukunft der Stadt Bochum, der von zahlreichen Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen angeregt wurde und geführt wird. Als staatliche Hochschule für Gesundheit auf dem neu entstandenen Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen in Bochum stehen wir in besonderer Weise als Zeichen des Wandels der Stadt in Richtung der Zukunftsbranche Gesundheit. Wir erhoffen uns von dem Lichtkunstwerk mit seiner Strahlkraft eine besondere Sichtbarkeit insbesondere in unserem zehnten Jahr des Bestehens.“ Außerdem führe die hsg Bochum damit die Tradition der Ruhr-Universität Bochum fort, die das Kunstwerk ebenfalls im Jahr ihres Jubiläums, allerdings war es bei der RUB im Jahr 2015 das 50. Bestehen, anbrachte. „Der damalige Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler erkannte in dem Kunstwerk aus dem Detroit-Projekt nicht nur ein Symbol für die Weiterentwicklung der Stadt Bochum, sondern auch als Versinnbildlichung des Zusammenwachsens Bochums mit seinen vielfältigen Hochschulen. Hieran möchten wir ausdrücklich anknüpfen“, so Friedrichs.  

Nach der feierlichen Eröffnung des Kunstwerks werden diese Forschungsprojekte am Tag der anwendungsorientierten Forschung an der hsg Bochum vorgestellt:

  • Die Seh-Lotsen-Sprechstunde. Ein innovatives Beratungsangebot in der Entwicklungsneuropsychologischen Ambulanz (ENPA);
  • Die Studie Be-up: Geburt aktiv und warum Praktiker*innen und Studierende von ihr profizieren;
  • RehaBoard - Ein Computerassistenzsystem für die interdisziplinäre Behandlungsplanung bei Gangstörungen nach Schlaganfall;
  • HebAB.NRW - Geburtshilfliche Versorgung durch Hebammen in Nordrhein-Westfalen (Mütterbefragung und Hebammenbefragung);
  • Dialog- und Transferzentrum Dysmelie - Entwicklung, Implementierung und Evaluation eines Konzeptes zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung für Menschen mit Dysmelie.

Zum Tag der anwendungsorientierten Forschung sind Studierende, Wissenschaftler*innen Kooperationspartner*innen, Medienvertreter*innen sowie interessierte Bürger*innen herzlich eingeladen. Anmeldungen sind unter der Mailadresse veranstaltung(at)hs-gesundheit.de möglich.

Hier erläutert der Künstler der Lichtinstallation das Konzept.