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Darmzentrum Ruhr gehört zur Spitze in Deutschland

Das Darmzentrum Ruhr im St. Josef-Hospital Bochum (Klinikum der Ruhr-Universität) gehört zu den besten in ganz Deutschland. Sowohl in den Behandlungsergebnissen als auch in der Prozessqualität liegt das Zentrum bundesweit in der Spitzengruppe, ergab die neueste Auswertung aller deutschen Darmkrebszentren durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG).

Geführt wird das Zentrum von Prof. Waldemar Uhl, Direktor der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Prof. Anke Reinacher Schick, Klinikdirektorin der Onkologie.

Bei allen ausgewerteten Indikatoren erzielte das St. Josef-Hospital Spitzenergebnisse. Besonders hervorzuheben sind die niedrigen Komplikationsraten. Das Darmzentrum Ruhr wurde 2006 als erstes Zentrum seiner Art in Deutschland zertifiziert und hat seine hohe Prozess- und Behandlungsqualität seitdem jedes Jahr neu bestätigt. Es wird in komplexen Fällen regelmäßig auch für Zweitmeinungen konsultiert.
Neben dem Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört Darmkrebs für Prof. Uhl zu den Schwerpunkten. Mit seiner Expertise hat er sich nationale Reputation über das Ruhrgebiet hinaus erworben. Allein bei Enddarmkrebs verzeichnete die Chirurgie des St. Josef-Hospitals (Katholisches Klinikum Bochum) im vergangenen Jahr trotz der massiven Corona-Einschränkungen fast 50 Primärfälle.

Die medikamentöse Behandlung von Darmkrebs ist seit Jahren einer der klinischen und Forschungsschwerpunkte der Onkologie im St. Josef-Hospital. Sie ist neuerdings auch auf dem Gebiet der Immuntherapie in mehreren innovativen Forschungsprojekten engagiert. Dazu gehört die von BioNTech initiierte Studie einer sog. Impfung gegen Darmkrebs auf Basis eines mRNA-Impfstoffes. Ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Krebsbehandlung ist das professionelle Zusammenwirken mehrerer ärztlicher Fachrichtungen. Waldemar Uhl: „Chirurgie ist ohne Onkologie nicht vorstellbar. Das Skalpell entscheidet nicht allein über den Erfolg.“ Prof. Reinacher-Schick ergänzt: „Die Therapie hat signifikante Fortschritte gemacht. Sie ist viel präziser und damit effizienter geworden.“