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CompuGroup Medical SE bestätigt Prognose für 2019

Die CompuGroup Medical SE (CGM) hat heute ihren Finanzbericht für das zweite Quartal 2019 vorgelegt. Demnach lag der Konzernumsatz bei etwa 187 Mio. Euro und damit knapp unter dem des Ausnahmequartals des Vorjahres, das von dem Höhepunkt des Rollouts der Telematikinfrastruktur (TI) geprägt war. Der Konzerngewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) auf pro forma Basis belief sich im zweiten Quartal 2019 auf 44 Mio. Euro bei einer operativen Marge von 24 %. Die Prognose für das Gesamtjahr 2019 mit einem Umsatz in dem Bereich von 720 Mio. bis 750 Mio. Euro und einem EBITDA von 190 bis 205 Mio. Euro wird bestätigt. 

Die Umsatzentwicklung im zweiten Quartal wie auch im Gesamtjahr ist geprägt durch eine sehr erfreuliche Steigerung der wiederkehrenden Umsätze. „Während im zweiten Quartal des vergangenen Jahres der Umsatz-Peak der TI-Einführung bei den niedergelassenen Ärzten bestimmend war, gelingt es in diesem Jahr, die Grundlage der besonderen Stabilität unseres Geschäfts, die wiederkehrenden Umsätze, um 10 % gruppenweit zu steigern“, erläutert Michael Rauch, Finanzvorstand (CFO) der CGM, die Umsatzentwicklung. Dazu trägt auch das deutliche Wachstum der Abonnements für TI-Zugangsdienste in den vergangenen zwölf Monaten bei. Im Jahresvergleich konnte die CGM einen Anstieg des wiederkehrenden Umsatzes im AIS-Segment um 13 Prozent verzeichnen. Auch die Bereiche Krankenhausinformationssysteme und Apothekensoftware sind mit 7 % bzw. 4 % bei den wiederkehrenden Umsätzen gewachsen.


Das operative Ergebnis im zweiten Quartal betrug pro forma 44,3 Mio. Euro und lag somit wie erwartet 10 Mio. Euro unter dem des außergewöhnlichen Vorjahresquartals. Eine Anpassung der Bilanzierung von Aktienoptionen im Zuge des Ausscheidens eines Vorstandsmitglieds führt zu einem berichteten EBITDA für das zweite Quartal von 37,4 Mio. Euro und wird das Gesamt-jahr 2019 mit 3,9 Mio. Euro belasten. „Mit dem Ergebnis befinden wir uns im Plan für 2019 und können trotz dieses Einmaleffekts unser Ziel beim EBITDA erreichen“, kommentiert Michael Rauch. Stärker als erwartet sind im zweiten Quartal 2019 die Bereiche Pharmacy Information Systems (PCS), Hospital Information Systems (HIS) und Health Connectivity Services (HCS) gewachsen. Das stärkste organische Wachstum erreichte das HIS-Segment mit 12 Prozent, getrieben durch die starke Gesamtleistung in der DACH-Region und eine deutliche Erholung des Krankenhaus-marktes in Polen. Im Mai 2019 konnte die CGM den größten Auftrag in der Unternehmensgeschichte gewinnen. Die Implementierung des CGM-Krankenhausinformationssystems in einer kompletten Region in Österreich bringt ein Auftragsvolumen von über 100 Mio. Euro, der verteilt über 10 Jahre zu Umsatz führt.


„Die heute präsentierten Zahlen zeigen einen weiteren starken Ausbau der wiederkehrenden Erlöse mit solider Marge. Dies bestimmt unseren Wert und gibt uns den Spielraum für weiteres Wachstum.“, so Frank Gotthardt, Vorstandsvorsitzender und CEO der CompuGroup Medical SE. „Weiterhin freut uns vor allem die gute Umsatzentwicklung in den Segmenten Pharmacy Information Systems, Hospital Information Systems und Health Connectivity Services, die jeweils stärker als erwartet gewachsen sind.“ Und auch für die Zukunft sieht Gotthardt weiter sehr große Wachstumschancen: „Die Einführung der Telematikinfrastruktur in Apotheke und Krankenhaus sowie der flächendeckende Rollout wichtiger Mehrwertanwendungen wie des Notfalldatensatzes, des signierten elektronischen Arztbriefes und des elektronischen Medikationsplans sind für unseren Markt in Deutschland sehr wichtig und erfreulich. Insgesamt nimmt in unseren starken europäischen Märkten, aber auch weltweit die Bedeutung von eHealth-Anwendungen enorm zu. Unsere starke Position bei den Ärzten, Zahnärzten, Apotheken, Krankenhäusern, Reha- und Pflegeeinrichtungen und sonstigen Leistungserbringern ermöglicht es uns, für unsere Kunden all die wichtigen, spannenden und hilfreichen Produkte zu bauen und zu implementieren, die für intelligente elektronische Vernetzung, nicht zuletzt auch mit den Bürgerinnen und Bürgern erforderlich sind. Der Wille zur raschen und nachhaltigen Digitalisierung der Gesundheitssysteme und der damit verbundenen Verbesserungen wird sehr gut durch die Initiative des deutschen Gesundheitsministers, Jens Spahn, ‚App auf Rezept‘ charakterisiert.“