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Das Team des Büros für Chancengerechtigkeit und Vielfalt: Philipp Schäfer, Prof. Dr. Renate Schramek, Lisa Wallbaum, Anjuschka Stückmann (v.l.), Foto: HS Gesundheit

Neues Büro für Chancengerechtigkeit und Vielfalt gegründet

Ziel ist es, Konzepte zur Überwindung geschlechtsbezogener und sozialer Ungleichheiten umzusetzen und damit Diskriminierung im Hochschulkontext entgegenzuwirken

Die Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) hat ein Büro für Chancengerechtigkeit und Vielfalt ins Leben gerufen. Aufgabe der neuen Anlaufstelle ist es, Konzepte zur Überwindung geschlechtsbezogener und sozialer Ungleichheiten umzusetzen und Diskriminierung im Hochschulkontext entgegenzuwirken. Um sich den umfangreichen Themengebieten konzentriert widmen zu können, hat die HS Gesundheit zwei Referent*innenstellen geschaffen: Die Stelle Diversität und Chancengerechtigkeit wurde nun mit Philipp Schäfer, die für Gleichstellung mit Lisa Wallbaum besetzt. „Wir sind uns der politischen Dimension und der Verantwortung bewusst, die aus der Aufgabe erwächst“, betont Philipp Schäfer. „Gerade in krisenhaften Zeiten, in denen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit immer wieder den Diskurs bestimmt, gilt es, aktiv für eine offene, friedliche, solidarische und pluralistische Gesellschaft einzustehen.“

Mit Hilfe des Büros für Chancengerechtigkeit und Vielfalt wird die fachliche Begleitung, Beratung und Sensibilisierung rund um die Themenspektren Vielfalt, Emanzipation und Chancengerechtigkeit an der HS Gesundheit personell und strukturell verankert. Die Beratung von Studierenden und Mitarbeitenden in Bezug auf chancen- und diversitätsgerechte Lern- und Arbeitsbedingungen stehen für das Büro im Mittelpunkt und beinhalten auch Hilfe bei der Umsetzung technischer Lösungen. Eine Vernetzung mit den relevanten Stellen innerhalb und außerhalb der Hochschule ist dabei besonders wichtig, ebenso wie die notwendige Kooperation mit spezialisierten Stellen und Angeboten außerhalb der Hochschule.

„Chancengerechtigkeit ist die Rahmung und gleichzeitig Zielformulierung des Büros. Die Aufgaben liegen darin, hochschulstrategische Maßnahmen zu den Themen aus- und aufzubauen. Dies soll in Zusammenarbeit aller themenrelevanten Akteure der Hochschule geschehen“, erläutert Büroleiterin Prof.in Dr.in Renate Schramek, Sonderbeauftragte für die Bereiche Gender und Diversität sowie Weiterbildung und Transfer. Zudem werde das Büro allen Hochschulangehörigen einen Anlaufpunkt bieten, sich zu den Themen Gleichstellung und Diversität im Hochschulkontext zu informieren, auszutauschen und Anstöße für weitere Ideen zu initiieren, aber natürlich auch, um individuelle Beratung zu erhalten, zum Beispiel in Fällen von Diskriminierung. Renate Schramek: „Daraus sollen Empowerment-Prozesse entstehen, die helfen, strukturelle Barrieren im Bildungskontext sukzessive abzubauen.“ Darüber hinaus soll das Büro die Themengebiete „Chancengerechtigkeit und Diversity“ nicht nur konzeptuell, sondern auch wissenschaftlich bearbeiten und somit unmittelbar in die wissenschaftliche Gemeinschaft hineinwirken.