Hightech-Gerät macht Tumorbehandlung schneller, präziser und schonender
Der zurzeit modernste Linearbeschleuniger zur Behandlung von Tumorpatienten in Bochum und Umgebung steht seit wenigen Tagen im Bochumer St. Josef-Hospital: Mit dem Hightechgerät kann die Klinik für Strahlentherapie ihre Behandlungsqualität weiter verbessern und zugleich ihre Kapazitäten deutlich ausbauen. Klinikdirektor Prof. Christian Baues: „Wir sind nicht nur unserer Unternehmensleitung, sondern auch dem Orga- und Technikteam des Klinikums dankbar für die professionelle Planung und Umsetzung.
Mit dem neuen Linearbeschleuniger werden wir unsere Patienten vor allem in der Tumorbehandlung deutlich schneller, präziser und schonender behandeln können.“
Der Medizinische Geschäftsführer des Katholischen Klinikums Bochum, Prof. Christoph Hanefeld: „Vor allem unsere weithin anerkannten Kliniken für Viszeralchirurgie und Onkologie, aber auch unsere Haut- sowie die HNO-Klinik im St. Elisabeth-Hospital versorgen eine Vielzahl von Patienten mit zum Teil schweren Tumorerkrankungen. Mit den hochmodernen Linearbeschleunigern können wir nun auch strahlentherapeutisch maximalen Versorgungsansprüchen gerecht werden.“ Für das neue Bestrahlungsgerät und ein weiteres, mit dem ab Ende des Jahres auch Hochpräzisions-Bestrahlungen möglich sein werden, wurden insgesamt knapp sieben Millionen Euro investiert. Das Katholische Klinikum Bochum bietet somit im Bereich der ambulanten und stationären strahlentherapeutischen Versorgung onkologischer Patienten das gesamte Spektrum auf höchstem Niveau an.
Die Anlieferung des 4,5 Tonnen schweren Geräts war Millimeterarbeit. Ging der Transport mit einem Schwerlast-Gabelstapler an der Klinikstraße noch halbwegs routiniert über die Bühne, musste das Gerät im Anschluss unbeschädigt durch enge Flure manövriert werden, wo im Vorfeld Beleuchtung, Geländer, Decken und anderes mehr abgebaut werden mussten. Nach acht Stunden war’s vollbracht. Die beteiligten Unternehmen waren ebenso erleichtert wie die Klinikmitarbeiter. Einsatzbereit sein soll das Gerät in fünf Wochen.