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Gewaltprävention als Führungsaufgabe

Beschäftigte in Pflegeberufen sind besonders häufig von Gewalt am Arbeitsplatz betroffen. Gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus der Pflegebranche und den Pflegeverbänden hat die AOK die Aktion „Gewaltfrei Pflegen“ gestartet.

Mit dabei ist auch die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). Sie setzt darauf, Beschäftigte und Führungskräfte im Umgang mit Gewalt zu schulen und umfassend zu informieren, zum Beispiel online auf www.bgw-online.de/gewalt.

 Gewalt und Aggression systematisch vorbeugen

Wie in einer Einrichtung mit Gewalt oder sexueller Belästigung umgegangen wird, hängt entscheidend von der Unternehmensführung und den Führungskräften ab. „Die Prävention von Gewalt sollte immer in der Unternehmenskultur verankert werden“, rät Claudia Vaupel von der BGW. Hier setzt das BGW-Seminar „Gewalt und Aggression systematisch vorbeugen – eine Führungsaufgabe“ an. Es zeigt Führungskräften Gestaltungsmöglichkeiten auf, um ein systematisches und strukturiertes Vorgehen im Betrieb umzusetzen. Informationen zum Seminar gibt es auf www.bgw-online.de/seminarsuche über die Suche nach dem Kürzel „UMPU“.

„Leider kommt es gerade dort, wo Menschen für andere Menschen tätig sind, häufiger zu Übergriffen – verbal wie körperlich“, sagt Claudia Vaupel. „Deshalb sollten Beschäftigte so gut wie möglich darauf vorbereitet werden.“ Einen Fokus legt die BGW auf Präventionsmaßnahmen, die helfen können, Gewaltvorfällen vorzubeugen und die Beschäftigte unterstützen, im Ernstfall richtig zu reagieren. Prävention kann dazu beitragen, dass Konflikte gar nicht erst zu Gewalt führen, deshalb fördert die BGW beispielsweise die innerbetriebliche Qualifizierung von Deeskalationstrainerinnen und -trainern in ihren Mitgliedsbetrieben. Mehr dazu sowie weitere Angebote der BGW gibt es auf www.bgw-online.de/gewaltpraevention.

Aktion „Gewaltfrei Pflegen“

Die AOK hat gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus der Pflegebranche und den Pflegeverbänden die Aktion „Gewaltfrei Pflegen“ ins Leben gerufen. In den nächsten drei Monaten soll hierüber aufgeklärt, Hilfsangebote und Anlaufstellen vorgestellt, erfolgreiche Konzepte und Ansätze aus der Pflegepraxis präsentiert sowie Präventionsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Mehr Informationen zur Aktion „Gewaltfrei Pflegen“ und zu Hilfs- und Unterstützungsangeboten: www.aok-bv.de/engagement/pflege_kraefte_staerken

„Gewaltfrei Pflegen“ wird unterstützt durch: 

  • AOK – Die Gesundheitskasse
  • Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.
  • Barmherzige Brüder Rilchingen
  • Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
  • Bundesarbeitsgemeinschaft der Krisentelefone, Beratungs- und Beschwerdestellen
  • Deutscher Pflegerat e.V.
  • LAFIM-Diakonie für Menschen im Alter
  • Medizinischer Dienst Bund
  • Stephanus-Stiftung Wohnen und Pflege
  • Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V.
  • Vinzentinerinnen Köln
  • Zentrum für Qualität in der Pflege